Die Reben am Schwarzwaldrand treiben frisches Grün. Am Kaiserstuhl und in den Tälern blühen bereits Mandeln, Kirschen, Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Bunte Frühlingsblumen zaubern Farbkleckse in die Wiesen. Die Monate April und Mai sind ein einziger langer Auftakt für einen genuss- und erlebnisreichen Schwarzwald-Sommer.

Auf dem „Klosterpfad“ ins frühe Mittelalter
Der „Klosterpfad“ zwischen Bad Herrenalb und Frauenalb im nördlichen Schwarzwald verbindet auf rund fünf Kilometern zwei alte Schwarzwälder Gründungsklöster miteinander. Beide Klöster entstanden in der Stauferzeit im 12. Jahrhundert. Die Abtei der „Herren von Alb“ bauten Mönche des Zisterzienser-Reform-Ordens, die Benediktiner-Anlage in Frauenalb war für adelige Stiftsdamen gedacht. Noch heute sind in Bad Herrenalb das romanische „Paradies“ und die romanische Klosterscheuer zu bewundern, in Frauenalb dominiert barocke Baukunst. Der „Klosterpfad“ lädt mit informativen Stationen zu einer Zeitreise ins frühe Mittelalter ein: Als Benedikt seine Ordensregeln formulierte, die heilkundige Hildegard von Bingen lebte und Bernhard von Clairvaux die Zisterzienser zum Erfolgsorden machte. Mehr Infos unter Tel. 07083.500555, www.badherrenalb.de

Der „Kapellenweg“ verbindet mehr als 20 Kapellen
Im mittleren Schwarzwald um Schonach, Schönwald, St. Georgen und Furtwangen finden sich mehr als 30 Kapellen, die alle eine eigene Geschichte erzählen: von mythischen Sagen über geheimnisvolle Begebenheiten bis zu fast unglaublichen Geschehnissen. Der 75 Kilometer lange „Kapellenweg“ besteht aus vier Teilstrecken, die mehr als 20 „Ruhe-Inseln für die Seele“ miteinander verbinden. Die Touren sind nicht speziell beschildert, aber mit Hilfe der Broschüre „Wandererlebnis Kapellenweg“ gut zu finden. Eine der lohnenswertesten Etappen ist die sieben Kilometer lange Rundwanderung von Schönwald zum Blindensee und zur Wendelinkapelle. Der dunkle, flache und moorige Blindensee ist ein Naturschutzgebiet und Lebensraum für die seltene Libellenart „Kleine Moosjungfer“, die an diese spezielle Umgebung angepasst ist. Mehr Infos und Wander-Broschüre „Kapellenweg“ unter Tel. 07652.12060, www.hochschwarzwald.de

1000 Jahre Geschichte(n) auf dem „Klosterweg“ bei St. Blasien
Der „Klosterweg“ tief im Süden der Ferienregion stellte eine wichtige Verbindung zwischen dem Kloster St. Blasien im Hochschwarzwald, der vorderösterreichischen „Waldstadt“ Waldshut und den klösterlichen Besitzungen auf der Schweizer Rheinseite dar. Im 10. Jahrhundert hatte das Kloster St. Blasien reiche Schenkungen im Zürichgau erhalten. Der „Klosterweg“ diente dazu, diese Güter zu beaufsichtigen und ihre Abgaben zu kassieren. Mit der Aufhebung des Klosters 1807 verlor der „Klosterweg“ seine ursprüngliche Bedeutung. Doch seit 20 Jahren ist die Strecke zwischen St. Blasien und Waldshut als Wanderweg ausgeschildert. Auf rund 29 Kilometern können Wanderer tief in die Geschichte der Region eintauchen und sich auf Natur-Highlights wie den Alb-Stausee und das Tiefenhäuser Moor freuen. Mehr Infos unter Tel. 07652.12060, www.klosterweg.info

Osterferien im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Ein abwechslungsreiches Oster-Ferienprogramm erwartet Kinder und Familien vom 1. bis 11. April 2021 im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach an der Schwarzwaldbahn. Jeden Tag dürfen sich die kleinen Besucher auf Mitmachangebote freuen: Sie reichen von der Senf und Kräuterbutterherstellung über das Filzen und die Uhrenschildmalerei bis hin zu alten Spielen. Im Mittelpunkt der am 28. März beginnenden Saison steht das tragische Leben der „Schondelmaier- Christie“. Sie war eine der letzten Bewohnerinnen des namensgebenden Vogtsbauernhofs. Mit dieser Neuinszenierung tauchen Besucher tief in die Geschichte des historischen Gebäudes von 1612 ein. Ihre ursprüngliche Kammer ist wieder zu sehen, ebenso wie bisher verschlossene Bereiche des Hofgebäudes. Anmeldung für das Ferienprogramm unter Tel. 07831.93560, www.vogtsbauernhof.de

Erlebnisreicher Bauernhofurlaub zu gewinnen
Eine „kreative“ Bauernregel und etwas Glück – mehr braucht es nicht, um beim Gewinnspiel von SWR3, Schwarzwaldmilch, Hochschwarzwald Tourismus und Schwarzwald Tourismus einen erlebnisreichen Bauernhofurlaub zu gewinnen. Vom 10. bis 16. März verlost der Radiosender 20 fünftägige Familien-Urlaube im Hochschwarzwald nach Pfingsten (21.-25. Mai oder 25.-29. Mai 2021) für zwei Erwachsene und ihre maximal drei Kinder unter 18 Jahren. Die Gewinner lernen das Leben auf einem modernen Milchbauernhof kennen, dürfen sich auf exklusive Genuss-Erlebnisse auf dem 1493 Meter hohen Feldberg freuen und mit Rangern durch die Natur streifen. Je ausgefallener die Regel, desto größer die Gewinnchancen. Alle Infos und Teilnahmebedingungen unter www.swr3.de

„Deutschlands schönste Genießerecke“
Der Schwarzwald ist unbestritten „Deutschlands schönste Genießerecke“: Das untermauern auch die mehr als 430 Restaurants, die in den aktuellen Gastroführern ausgezeichnet sind. Seit März strahlen wieder 34 Michelin-Sterne über 26 Restaurants. Die „Traube Tonbach“ in Baiersbronn darf sich nach dem Brand im vergangenen Jahr im Ausweich-Domizil über gleich vier Sterne freuen: drei für die „Schwarzwaldstube“, einen für die „Köhlerstube“. Auch der „Schwarze Adler“ in Vogtsburg kochte sich wieder in den Sternehimmel. Das „Ösch Noir“ in Donaueschingen bekam einen zweiten Stern. Für ihre nachhaltige regionale Küche wurden gleich fünf Häuser in der Region vom Guide Michelin mit einem „grünen Stern“ prämiert. Daneben unterstreichen mehr als 900 Punkte im „Gault Millau“ und Hunderte „Varta-Diamanten“ und „Aral-Kochlöffel“ die Qualität der Schwarzwälder Gastronomie. Eine Übersicht aller ausgezeichneten Restaurants gibt es unter www.kulinarisch-schwarzwald.info

Wandertipps für die ganze Familie: „Annis Abenteuer-Touren“
Am intensivsten lässt sich die Ferienregion Schwarzwald von Familien bei einer kindgerechten Wanderung auf „Annis Abenteuer-Touren“ entdecken. Solche Mitmachwege gibt es viele: etwa den Märchenweg „Das kalte Herz“ in Bad Wildbad, den Holz-Erlebnispfad in Baiersbronn, den „Hausacher Abenteuerpfad“, den „Räuber Hotzenplotz-Weg“ in Gengenbach, die „Märchen- Schatzsuche“ im Renchtal, den „Spürnasenpfad“ in Todtmoos oder den „Wolfspfad“ in Höchenschwand. Die Rundtouren beginnen immer an einem Parkplatz oder an einer Haltestelle des ÖPNV, die auch an Wochenenden bedient wird. An den Wegen gibt es Rastplätze für Vesperpausen. Eine Übersicht mit mehr als 60 Familientouren gibt es unter www.annis-abenteuer-touren.info

Genuss-Award „kuckuck 21“ geht in Finalrunde
Mit dem Genuss-Award „kuckuck 21“ rückt die Schwarzwald Tourismus GmbH die Beliebtesten der Besten aus Hotellerie und Gastronomie in den Fokus – gerade auch in diesen für die Branche äußerst schwierigen Zeiten. Noch bis 31. März 2021 kann jeder Genießer in der Finalrunde seine Stimme für seine „Genusshelden“ abgeben – für Restaurants, „Nester“ in Hotels, Cafés, Ausflugslokale, Direkt- Vermarkter-Höfe und Genuss-Arrangements. Jeder kann in jeder Kategorie eine Stimme abgeben. Die je drei Finalisten der sechs Kategorien werden unter www.kuckuck-award.de vorgestellt.

Schwarzwald Musikfestival
Das Schwarzwald Musikfestival präsentiert vom 7. bis 24. Mai 2021 ein ungewöhnlich facettenreiches Programm von Klassik über Jazz bis Pop und Rock und bringt – soweit Corona es zulässt – endlich wieder den Schwarzwald zum Klingen. Anlässlich des Beethoven-Jahres 2020 wird bei den drei Eröffnungskonzerten in Freudenstadt, Bad Wildbad und Grafenhausen-Rothaus der Beethovenzyklus fortgesetzt. Ein Glanzpunkt ist das Konzert „Hoch!Klassik“ mit Tareq Nazmi im 246 Meter hohen thyssenkrupp-Testturm in Rottweil am 13. Mai 2021. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die Konzerte von Max Mutzke in Baiersbronn am 15. Mai 2021 und des Piano-Techno-Trios LBT in Schramberg am 20. Mai 2021. Programm und Karten: www.schwarzwald-musikfestival.de

Nationalparkzentrum öffnet im Mai
Im neuen Nationalparkzentrum am Ruhestein dreht sich in der multimedialen Dauerausstellung alles um Waldwildnis und die Frage, wie sich Natur ohne den Einfluss des Menschen entwickelt. Geleitet werden die Gäste von keinem Geringeren als dem Wald selbst, der mit Fragen zum Nachdenken anregt: Er erzählt von komplexen Zusammenhängen wie dem Werden und Vergehen, der Vielfalt der Arten und Lebensräume, der Dauer eines Lebens wie das einer Eintagsfliege oder einer Tanne. Und er nimmt große und kleine Besucher mit in die spannende Welt tief unter der Erde. Die Ausstellung ist corona-bedingt voraussichtlich ab Mai 2021 für das Publikum geöffnet. Daneben empfehlen sich für Familien auch Touren auf dem „Lotharpfad“ oder dem abenteuerlichen „Luchs- und Wildnispfad“. Aktuelle Infos unter Tel. 07449.929980, www.nationalpark-schwarzwald.de

Eine Karte für mehr als 190 Attraktionen
Für erlebnishungrige Gäste im Schwarzwald gibt es seit Jahren die „SchwarzwaldCard“ mit vielen Sparmöglichkeiten. Jetzt gibt es dazu auch die „SchwarzwaldCard 365“: Von ihr profitieren besonders stark Mehrfachurlauber und die Einwohner der Ferienregion. Denn sie kann im Gültigkeitszeitraum (1. April bis 31. März des Folgejahres) an jedem Tag eingesetzt werden. Sie ermöglicht den je einmaligen kostenlosen Besuch bei 197 Attraktionen zwischen Pforzheim und Basel. Dazu zählen Erlebnis- und Thermalbäder, Museen, Actionangebote in der Natur und kulinarische Überraschungen. Partner sind unter anderem die „Vita Classica Therme“ in Bad Krozingen, das Nationalparkzentrum Schwarzwald (voraussichtlich ab Mai geöffnet) und „VRitz – Virtuelle Welten“ in Schramberg. Shoppingpartner gewähren zudem bis zu 20% Rabatt bei Vorzeigen der Karte. Die „SchwarzwaldCard 365“ kostet für Kinder bis 11 Jahre 59 Euro und für Jugendliche und Erwachsene 89 Euro. Gegen Aufpreis ist sie auch inklusive Eintritt in den Europa-Park zu bekommen. Infos unter www.schwarzwaldcard.info

Textquelle: www.schwarzwald-tourismus.info
Bildquelle: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH