Der monatliche Klimatipp auf der Homepage des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord soll die Menschen aufklären, denn was im Einkaufskorb landet hat auch Einfluss auf das Klima.
Naturpark-Projektmanager Florian Schmid ist überzeugt: „Wer auf seine Ernährung achtet, kann einen Beitrag dazu leisten, dass weltweit weniger Emissionen verursacht werden.“. Er rechnet vor: Mit durchschnittlich 1,74 Tonnen CO2 ist die Ernährung für einen beachtlichen Teil (15 Prozent) des persönlichen CO2 Ausstoßes eines Menschen verantwortlich. „Wer diesen Anteil reduzieren möchte, hat zwei Möglichkeiten: Man entscheidet sich für überwiegend pflanzliche Lebensmittel oder achtet verstärkt auf Herkunft und Saisonalität“, so Schmid. So werden die Treibhausgasemissionen bei regional erzeugten Nahrungsmitteln durch die kurzen Transportstrecken stark verringert. Hinzu kommt, dass saisonales Obst und Gemüse ohne zusätzlichen Energieaufwand erzeugt werden kann. Das Beheizen von Gewächshäusern entfällt – es fallen weniger CO2-Emissionen an.
Wieviel CO2 bei der Produktion von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten verursacht wird, hängt maßgeblich von der Jahreszeit und der Herkunft des Produkts ab. So werden beispielsweise für die Produktion eines Kilos Erdbeeren aus der Region in der Zeit von Juni bis September 0,6 kg CO2 emittiert. Wer allerdings in den Wintermonaten zu Erdbeeren aus Ägypten greift, verursacht mehr als zehnmal so hohe Emissionen. Florian Schmid: „Wenn wir ausschließlich saisonales Obst und Gemüse aus der Region beziehen, können wir deshalb jedes Jahr bis zu 180 kg CO2 pro Person einsparen“. (*Berechnungsgrundlage: CO2-Rechner KlimAktiv)
Auf der Naturpark-Homepage gibt es viele Tipps, wo man regionale Produkte direkt vom Erzeuger beziehen kann: https://www.naturparkschwarzwald.de
Bildquelle: © Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V.