In den vier Schramberger Kirchen und der Falkensteiner Kapelle sind besondere Kunstschätze und fantastische Orgeln zu sehen.
St. Maria Kirche
Die St. Maria Kirche in Schramberg ist eine der bedeutendsten spätklassizistischen Kirchen Süddeutschlands. Sie wurde zwischen 1838 und 1844 erbaut. Der barocke Zwiebelturm stammt von der ehemaligen St. Nikolauskirche und gilt als Wahrzeichen von Schramberg.
Die Orgel erbaute 1844 Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg. Walcker gilt als einer der bedeutendsten Orgelbauer des 19. Jahrhunderts.
Heilig-Geist-Kirche
Die Pfarrkirche Heilig Geist in Schramberg zählt zu den großen Bauten des Stuttgarter Architekten Josef Cades. In der Heilig Geist Kirche werden neoromanische und neogotische Elemente zu einem bedeutenden Sakralbau des Historismus.
Die Orgel der Heilig Geist Kirche in Schramberg wurde von den Gebr. Späth aus Ennetach-Mengen geliefert. 1994 wurde die Orgel von der Orgelmanufactur Vleugles in Hardheim restauriert.
St. Laurentius Kirche
Die St. Laurentius Kirche befindet sich mitten im Zentrum von Schramberg-Sulgen. Der wehrhafte Turm entstand im 13. Jahrhundert und ist somit der älteste Kirchturm in Schramberg.
Ein Kreuzigungsfresko des Künstlers Albert Birkle aus dem Jahr 1932 dominiert den Innenraum der Kirche. Seit 1979 dient die Kirche als Ausstellungsstätte, wo heute die Ausstellung „Europäische Glasmalerei“ und eine mehrteilige „Völkerkrippe“ zu sehen sind.
Wallfahrtskirche St. Gallus
Die Wallfahrtskirche St. Gallus in Schramberg-Talstadt wurde 1873 eingeweiht. Sie wurde im schlichten franziskanischen Stil erbaut. In der Gnadenkapelle steht seit 1442 das in Holz geschnitzte Heiligenbronner Gnadenbild mit der schmerzhaften Mutter Gottes. In der Krypta unter dem Gnadenbild fließt der „Heilige Bronnen“. Er ist heute noch Sinnbild für die Quelle des Lebens. Seine Heilkraft ist in Legenden umschrieben. Seit dem 14. Jahrhundert finden Wallfahrten zu diesem Brunnen statt.
Holzbildhauerarbeiten von Karl Rieber (Professor an der Kunstakademie in München) prägen den Kirchenraum. Vor allem das aus Eichenholz gemeißelte Abendmahl beherrscht Hochaltar und Kirche.
Kapelle Falkenstein
Die Falkensteiner Kapelle ist ein wahres Kleinod am Südrand von Schramberg.
Im Jahr 1275 wird die Seelengemeinde Valkenstein erstmals in Protokollen erwähnt. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde 1634 die Kapelle zerstört. Im Jahr 1713 beginnt der Wiederaufbau.
In der Kapelle Falkenstein steht eine der schönsten Beweinungsgruppen Süddeutschlands. Um 1515 entstand die Beweinung Christi, ein bedeutendes Kunstwerk der Spätgotik vom Bildhauer Conrad Rötlin.
Hauptstr. 25, 78713 Schramberg, Tel.: 07422 – 29 0
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Bildquelle: Stadt Schramberg, Abt. Tourismus