Die Krippenausstellung im Fürstenberger Hof in Zell am Harmersbach im Schwarzwald wurde zu einer der am meisten besuchten Krippenausstellungen im Land. Über 18000 Besucher haben die Ausstellung im Heimatmuseum im Ortsteil Unterharmersbach besucht.
Die einzigartige Ausstellung in der einmaligen Umgebung des ehrwürdigen Schwarzwaldhofes hat am 17. Januar nach erfolgreicher Verlängerung endgültig den Vorhang geschlossen. Sie zeigte eine nie zuvor gesehene Sammlung von rund 400 Krippen aus aller Welt, mit ganz unterschiedlichen Interpretationen des Weihnachtsgeschehens. Im Mittelpunkt stand eine Sammlung von Paul Chaland, dem ehemaligen Herausgeber der französischen Illustrierten Paris Match und Gründer der Frauenzeitschrift Marie Claire. Jahrzehnte lang waren Krippen von Paul Chaland zur Weihnachtszeit nur in Paris ausgestellt. Inzwischen reisen die wunderschönen Krippen um die ganze Welt. Ausstellungsorte der berühmten Sammlung waren bereits schon Rom, Mailand, Reims, Barcelona, Brindisi, New York, Toronto. In Deutschland waren sie bisher nur in Berlin zu sehen.
Besonders beeindruckend waren vor allem die Großkrippen des berühmten katalanischen Künstlers Peyre Freixès y Cabanès, der Jesus in seiner Heimat Katalonien auf die Welt kommen lässt mit den Menschen, den Häusern und den Tieren dort. Die Krippen aus aller Welt, liebevoll in mit Farbe, Ton und Licht meisterlich gestalteten Vitrinen, machen deutlich, dass Jesus nicht nur in Bethlehem, sondern überall in allen Ländern der Erde, auf die Welt gekommen ist, um sie zu erlösen. Stundenlang kann man in unzähligen Szenen die heilige Familie, die Hirten und die Dreikönige, die Schafe, Ochs und Esel, aus den verschiedensten Materialien kunstvoll gefertigt, betrachten.
Einen weiteren besonders liebevoll gestalteten Schwerpunkt der Ausstellung im Fürstenberger Hof bildeten wunderschöne traditionelle Krippen aus dem Schwarzwald. Der einheimische Krippenbauer Karl-Erich Schätzle mit seinem strohgedeckten Fürstenberger Hof als Krippenstall, der Steinacher Krippenbauer Klaus Volk mit seiner herrlichen Rundkrippe und der Haslacher Holzschnitzer Hubert Schultis zeigten ganz besonders schöne Krippen in dieser einmaligen Ausstellung.
Ein Besuchermagnet war auch die von Inge Friedmann initiierte und organisierte lebendige Krippe. Die wunderschön gestalteten Mitglieder der heiligen Familie: Maria, Josef und das Jesuskind wurden von Berthold Eble aus Nordrach geschnitzt. Besonders beliebt bei Groß und Klein waren die immer auf Streicheleinheiten wartenden beiden Esel und die beiden Mutterschafe mit ihren Jungen.
Weihnachtliche Stimmung verbreitete auch die Beleuchtung des Fürstenberger Hof-Areals, die viele Besucher extra abends über die mit Kerzen beleuchtete Christbaumallee anlockte und verzauberte. Das Ambiente des 350 Jahre alten Hofes mit dem mächtigen Strohdach bildete den wunderschönen Rahmen für die geheimnisvolle Welt der Weihnacht.
Die alle zwei Jahre stattfindende Krippenausstellung im Fürstenberger Hof ist weit über die Region berühmt. Sie führt Besucher aus ganz Deutschland, aus Frankreich und der Schweiz nach Zell am Harmersbach im Schwarzwald.