Sobald der Frühling seinen Einzug hält, beginnt wieder die „Bärlauchsaison“ (April-Mai). Wegen seines intensiven Knoblauchgeruchs wird er auch Waldknoblauch oder Wilder Knoblauch genannt. Durch diesen Geruch lassen sich auch die Knoblauchfelder finden, denn er wächst meist in großen Beständen in schattigen und feuchten Wäldern oder an Bächen. In Deutschland ist der Bärlauch überwiegend im Süden zu finden, somit auch im Schwarzwald.
Trotz des typischen Geruchs kann der Bärlauch mit dem Maiglöckchen oder den Blättern der Herbstzeitlosen verwechselt werden. Man sollte also beim Sammeln sehr genau darauf achten, was man mitnimmt.
Der Bärlauch zählt zu den beliebtesten Wildkräutern und wird für viele Gerichte verwendet. Grundsätzlich ist die ganze Pflanze essbar, genutzt werden aber meist nur die Blätter. Diese können z.B. als Würzmittel zu frischem Salat gegeben oder kleingeschnitten den Schnittlauch ersetzen und so auf viele Gerichte gestreut oder auf einem Butterbrot gegessen werden.
Gerne wird er auch zu Bärlauch-Pesto weiterverarbeitet. Das Pesto ist länger haltbar, sodass man das ganze Jahr in den Bärlauch-Genuss kommt. Mit dem Pesto können z.B. Spaghetti, Bratkartoffeln aber auch Suppen, Dressings oder Dips abgeschmeckt werden.
Der eigenen Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Eine selbst hergestellte Bärlauchbutter schmeckt auch wunderbar zu gegrilltem Fleisch oder auf warmem Schwarzwälder Bauernbrot.
Mit den frisch gesammelten Blättern kann eine cremige Bärlauchsuppe gekocht werden.
Im Schwarzwald bieten viele Gasthäuser und Hotels in der Bärlauchsaison spezielle Bärlauchgerichte auf ihrer Speise-Karte an.
Der Bärlauch kommt aber auch in der Naturheilkunde zum Einsatz: die enthaltenen schwefelartigen ätherischen Öle wirken sich positiv auf Verdauung, Magen-Darm, Leber, Galle und Atemwege aus. Er wirkt Stoffwechselanregend und positiv auf den Cholesterinspiegel.