Das Schäufele (im Badischen „Schiifele“) ist ein mild geräuchertes Stück Fleisch aus der Schweineschulter. Namensgebend ist das mit dem Fleisch verbundene schaufelförmige Schulterblatt des Schweines.
Früher war das Schäufele die Krönung des bäuerlichen Speisezettels. Kein Weihnachten, kein Ostern und kein Familienfest ohne das Schäufele. Ein Schäufele gab es immer in jeder Speisekammer und ist eine der traditionellsten Speisen die aus der bäuerlichen Küche überliefert wurde.
Auch heute ist es noch ein Festessen in Süddeutschland und steht bei vielen an Weihnachten auf dem Tisch.
Für 4 Personen braucht man ca. 1,5kg Fleisch (Gewicht ohne Knochen). Das Schäufele wird in einem Kochtopf gerade so mit Wasser bedeckt und knapp unter dem Siedepunkt für ca. 1,5 Stunden gegart. Dass es fertig ist, merkt man daran dass sich das Fleisch langsam vom Knochen zu lösen beginnt.
Der Kartoffelsalat wird meist zusätzlich mit der heißen Schäufelebrühe angemacht und warm gegessen.
Das Schäufele braucht zwar seine Zeit, aber frisch gekocht schmeckt es am besten.
Die Reste vom Schäufele werden zum Vesper (Abendessen im Schwarzwald) kalt gegessen.
Oft gibt es in den Vesperstuben im Schwarzwald auch das Schäufele im Brotteig. Dafür wird das Schäufele in Brotteig gewickelt und darin gebacken.