Gleich zwei wilde Winterabenteuer stehen im Nationalpark im Februar noch auf dem Programm.

Feuerkochen für Männer

Am 24. Februar von 14-22 Uhr lädt Alexander Klein, Pädagoge im Nationalparkteam, Männer zum gemeinsamen Kochen überm Feuer ein. „Es geht darum, in einer reinen Männerrunde draußen zu sein, gemeinsam zu kochen und zu experimentieren“, erzählt er. Insgesamt acht Stunden werden die Männer an diesem Tag gemeinsam in der Natur unterwegs sein – und den größten Teil davon an einem gemütlichen und wärmenden Lagerfeuer im Naturcamp verbringen.

„So entsteht Raum für Gespräche“, sagt Klein. Das Abenteuer beginnt mit einer knapp einstündigen Wanderung, wobei alle Zutaten fürs feurige Menü verteilt und gemeinsam zum Feuer getragen werden – während die Alltagssorgen bestenfalls auf dem Weg zurückbleiben. „Es soll eine kleine Auszeit werden, in der es sich die Teilnehmer einfach mal gutgehen lassen dürfen“, erzählt der Pädagoge.

Trotz der Schlichtheit der Rezepte und den nicht ganz komfortablen Küchenbedingungen kann ein über offenem Feuer zubereitetes Essen besonders gut schmecken. Vielleicht, weil schon das Kochen so ein Abenteuer ist. Oder ist es der würzige Geschmack des Rauchs? Die Energie des Feuers? Bei dieser Veranstaltung können Sie es herausfinden.

Wer mitmachen möchte, sollte sich schnell entscheiden, an der Feuerstelle gibt es nur zwölf Plätze.

Termin: Samstag, 24. Februar, 14 – 22 Uhr
Treffpunkt: Bushaltestelle Mummelsee (B 500)
Zielgruppe: interessierte Männer
Kosten: 15 Euro
Anmeldung: erforderlich, unter www.schwarzwald-nationalpark.de/veranstaltungskalender oder im Nationalparkzentrum Ruhestein unter 07449 / 92 998 444; max. 12 Personen
Anmeldeschluss: 19. Februar

Fährtensuche im Schnee

Wer ist hier wohl entlang gelaufen? Eine Fährte im Schnee im Nationalpark. ©Charly Ebel (Nationalpark Schwarzwald)

Das zweite Abenteuer entführt die Gäste in die Welt der Nationalparktiere. Gemeinsam mit Wildtierexperte Peter Sürth können sich Familien mit Kindern ab 6 Jahren am 25. Februar von 14-18 Uhr auf eine spannende Fährtensuche im Schnee begeben. Wobei es nicht nur um Pfotenabdrücke geht. „Fraßspuren, Haare, Kot, Liegeplätze – es gibt jede Menge Spuren“, sagt Peter Sürth. Und manchmal braucht er auch mehr als eine, um die Geschichte hinter den Spuren zu entdecken, um zu verstehen, was an diesem Ort geschehen ist. Gab es hier eine wilde Verfolgungsjagd oder ein Balzritual? „Einmal haben wir mitten auf dem Weg ein tiefes Loch im Schnee gefunden“, erzählt Sürth. „Da hatte sich ein Hase bis ganz nach unten durchgegraben, um was Grünes zu finden.“

Auf den Spuren von Wolf, Luchs und Bär ist Peter Sürth seit vielen Jahren in ganz Europa unterwegs – oft zu Fuß, zum Beispiel von Rumänien nach Deutschland oder von den Karpaten bis ans Mittelmeer. Sein Handy hat er dabei immer griffbereit, um interessante Spuren zu dokumentieren. „Moderne Fährtensucher machen das nicht mehr mit Stift und Karte, sondern per GPS und entsprechender App“, erklärt Sürth. Auch darüber kann er auf der vierstündigen Wanderung spannende Geschichten erzählen.

Im Winter lassen sich anhand von Tierspuren im Schnee viele Erkenntnisse über Vorkommen und Verhalten von Tieren sammeln. Die Landschaft ist dann wie ein offenes Buch, in dem eine Vielzahl von Fragen beantwortet wird. Welche Tiere leben in einem Gebiet im Winter? Wie aktiv sind sie? Was fressen sie? Peter Sürth hat als Wildtiermanager viele Jahre Fährten von Wildtieren in ganz Europa im Rahmen verschiedener Projekte untersucht. Seinen Erfahrungsschatz möchte er Interessierten weitergeben.

Termin: Sonntag, 25. Februar, 14 – 18 Uhr
Treffpunkt: Nationalparkzentrum Ruhestein
Zielgruppe: Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Kosten: 3 Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Kinder gegebenenfalls zuzüglich Schneeschuhleihgebühr
Anmeldung: erforderlich, unter www.schwarzwald-nationalpark.de/veranstaltungskalender oder im Nationalparkzentrum Ruhestein unter 07449 / 92 998 444; max. 20 Personen
Anmeldeschluss: 23. Februar

Weitere Informationen im Internet auf www.schwarzwald-nationalpark.de oder bei: Nationalpark Schwarzwald – Pressestelle, Anne Kobarg, Tel: 07449/929 98 16,
E-Mail: Pressestelle@nlp.bwl.de; anne.kobarg@nlp.bwl.de