Eines der Museen in Haslach, der „Freihof“, ist einem Schriftsteller gewidmet. Der Haslacher Bürgersohn Heinrich Hansjakob ist bis heute einer der am meisten gelesenen Autoren in Baden. Er war einer der produktivsten deutschen Schriftsteller seiner Zeit und hat über 70 Bücher und Schriften veröffentlicht. Noch heute gilt er als wichtige Quelle für Historiker und Volkskundler.

Im Hansjakob-Museum wird das Leben und Werk des Chronisten aus dem Schwarzwald vorgestellt.

Heinrich Hansjakob (1837-1916) war Pfarrer in Hagnau (Bodensee) und in Freiburg. Er gründete die erste Badische Winzergenossenschaft und war 10 Jahre lang als Abgeordneter im badischen Landtag in Karlsruhe aktiver Politiker. Am bekanntesten wurde er jedoch als Schriftsteller.

Der „Freihof“ in Haslach war Hansjakobs Altersruhesitz. Das Hansjakob-Museum zeigt dem Besucher einen ausgezeichneten Einblick in sein schriftstellerisches Schaffen als Beobachter der Bauern, Handwerker, Bürger und Handelsleute des badischen Schwarzwaldes im 19. Jahrhundert. Aber auch in sein Wirken als Historiker, Publizist und Politiker.

Außerdem beherbergt der „Freihof“ einige ständige Kunstausstellungen: So wird das Oeuvre des Haslacher Zeichners und Malers Carl Sandhaas (1801-1859) präsentiert, dessen umfangreichste Werkschau im 1. Obergeschoss des Gebäudes untergebracht ist. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der süddeutschen Romantik.

Im Dachgeschoss ist eine umfangreiche Otto-Laible-Ausstellung zu sehen. Der gebürtige Haslacher Otto Laible (1898-1962) ist ein hervorragender Vertreter der badischen Sezession, seine „französischen Bilder“ aus den zwanziger Jahren verweisen auf eine europäische Kunstdimension, ebenso sein Werk nach 1945, der Zeit, in der Laible auch als Professor am Wiederaufbau der Karlsruher Kunstakademie mitwirkte.

Freihof Hansjakob-Museum

Hansjakobstraße 17, 77716 Haslach, Tel.: 07832 / 706-172

http://www.haslach.de/,Lde/startseite/tourismus/hansjakobmuseum.html

Bildquelle: Schwarzwald-Regioguide